2. Tag der Hilfs- und Rettungsdienste in der VG Daun

Am Sonntag den 04. Juli 2004 zeigten die Hilfs- und Rettungsdienste der Verbandsgemeinde Daun was sie in Notsituation leisten können und wie sie ausgestattet sind.
In der Zeit von 10:00 – 18:00 Uhr präsentierten sich die verschiedenen Organisationen durch Ausstellung von Fahrzeugen und Gerät oder probten den Ernstfall anhand von simulierten Notfällen.
So zeigten z.B. die Feuerwehr und die DRK-Rettungshundestaffel bei einer Gemeinschaftsübung die Suche und Rettung einer vermissten Person aus der mit Rauch verqualmten Schule. Diese wurde dann über die Drehleiter vom Flachdach der Schule geborgen und von der Schnelleingreifgruppe weiter versorgt.
An anderer Stelle demonstrierte die Feuerwehr die Gefahren und Bekämpfung von Fettbränden im Haushalt und die Explosion von Sprühdosen, etc.

Das Technische Hilfswerk (THW) zeigte neben dem Kindergarten die Ausrüstung von zwei Einsatzfahrzeugen. Auf der Wiese neben der Schule führte das DRK mithilfe eines Überschlagsimulators die Versorgung und Rettung von Personen aus auf dem Dach liegenden Fahrzeugen vor.

Ein besonderer Zuschauermagnet waren die Hubschrauber. Bereits am Vormittag war der Polizeihubschrauber „Sperber“ neben der Mehrzweckhalle gelandet und wurde am Nachmittag vom Rettungshubschrauber „Christoph 10“ abgelöst.

Bundeswehr und Polizei hatten auf dem Parkplatz oberhalb des Kindergartens aufgebaut. Ein besonderer Anziehungspunkt für die Kinder war der Polizeiwagen mit Blaulicht und Sirene und der Infostand an dem über Verkehrssicherheit aufgeklärt wurde. Ein Funkpeilpanzer war die Attraktion im Ausstellungsbereich der Bundeswehr. Weiterhin konnte man sich im Infomobil über 60 Ausbildungsberufe innerhalb der Bundeswehr informieren.

Der Ortsverband Vulkaneifel K34) und die Amateurfunkgruppe der Bundeswehr am Standort Daun beteiligten sich erstmals am so genannten „Tag der Hilfs- und Rettungsdienste“. So wollten man darauf aufmerksam machen, dass neben den bekannten Behörden und Organisationen wie Polizei, Feuerwehr, THW, DRK usw. auch Funkamateure in Notsituationen einen wichtigen Beitrag dazu leisten können, diese zu entspannen. Bei Ausfall der Kommunikationswege haben Funkamateure in zahlreichen Beispielen bewiesen, dass sie mit ihrem Equipment und „Know how“ in der Lage sind, diese für eine gewisse Zeit zu ersetzen. „Wir drängen uns nicht auf, wir mischen uns nicht selbsttätig ein, aber wenn wir gebraucht werden, dann sind wir auch da!“ So formulierten die Funkamateure häufig den Schlußsatz in Gesprächen mit fachkundigen Besuchern und anwesenden lokalen Politikern. Viele zeigten sich überrascht, da sie vorher noch nie etwas über das Thema Amateurfunk und Notfunk gehört hatten.
Umfangreiche Vorbereitungen gingen der Veranstaltung voraus. So präsentierte man das gesamte Spektrum von moderner, stationärer sowie mobiler Funkausrüstung in einer umfangreichen Ausstellung. Peter (DL2RPS) aktivierte die Clubstation DKØFIH mit dem Sonderkennung „FIH“ (Funkamateure in Hilfsorganisationen) auf UKW und Kurzwelle.

Für die Bewirtung der Besucher aus dem ganzen Kreisgebiet sorgte die „Freiwillige Feuerwehr Dockweiler“ mit Unterstützung der Feuerwehrkameraden aus Waldkönigen. In der Mehrzweckhalle war man gut auf die zahlreichen Besucher vorbereitet. So nutzten viele das Angebot zum Mittagessen. Die Feldküche des DRK stellte neben Bratwurst und Pommes auch einen Erbseneintopf und ein Pfannengericht zur Auswahl. Es wurden ca. 650 Portionen verkauft. Am Nachmittag sorgten Mitglieder des Förderverein der Grundschule Dockweiler und viele Mütter mit dem Verkauf von Kaffee und Kuchenspenden ebenfalls für guten Umsatz.

Während des ganzen Tages wurde auf der Bühne der Mehrzweckhalle ein umfangreiches Programm geboten. Bereits ab 10:30 Uhr spielte der Musikverein Dreis e.V. zum Frühschoppen auf. Es folgte der Musikverein Waldk&oumlnigen, mehrere Aufführungen der Kinder der Grundschule Dockweiler und dem Kindergarten Dockweiler, die Seniorentanzgruppe und zum Abschluss spielte der Musikverein Kirchweiler. Gegen 14:00 Uhr sprach Verbandsbürgermeister Klöckner in der gut gefüllten Mehrzweckhalle ein Grußwort und bedankte sich bei den Organisationen und den vielen Helfern für die gute Durchführung des „Tag der Hilfs- und Rettungsdienste“ und für die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Bev&oumllkerung in der Verbandsgemeinde.

Es gab auch Unterhaltung der anderen Art. Auf der Wiese neben dem Schulhof hatte man mit Hilfe von THW und Feuerwehr eine Kletterwand und eine Hüpfburg aufgebaut die von den Kindern und Jugendliche sehrgut angenommen wurde. Während des ganzen Tages wurden im Saftmobil des Kreises Daun von der Jugendfeuerwehr Dockweiler und Waldkönigen alkoholfreie Getränke angeboten und verkauft .

Leider spielte am Nachmittag das Wetter nicht so ganz mit. Zwischendurch gab es immer wieder kurze Regenschauer. Dennoch kann man die Veranstaltung als gelungen bezeichnen. Ein besonderer Dank gilt allen Sponsoren.

Hervor zuheben ist, das alle beteiligten Organisationen auch in diesem Jahr wieder auf ihren Anteil der Einnahmen verzichten und der gesamte Erlös je zur Hälfte dem Zweckverband Kindergarten Dockweiler und dem Förderverein der Grundschule Dockweiler e.V. gespendet wird.

Nachfolgend einige Fotos von der Veranstaltung: